Von Berlin auf die Burg: der russische Botschafter Wladimir Grinin (rechts) mit Sophie von Preußen und Georg Friedrich von Preußen. Foto: Roland Beck
Die
deutsch-russischen Beziehungen waren schon einmal besser. Deshalb
sollten sie gepflegt werden. Metropolit Hilarion von Wolokolamsk, Leiter
des Außenamtes der Russisch-Orthodoxen Kirche, und Georg Friedrich
Prinz von Preußen und dessen Ehefrau Prinzessin Sophie haben einen
Beitrag dazu gelistet. Sie organisierten am Samstag auf der Burg
Hohenzollern einen Tag der deutsch-russischen Freundschaft, um gemeinsam
an die deutsch-russische Geschichte und die dynastischen Beziehungen
beider Länder zu erinnern.
„Russland ist anders, Deutschland auch.“ So bringen der Preußen-Chef
und der Oberbischof die gegensätzlichen Gemeinsamkeiten auf den Punkt.
Georg Friedrich: „Deutschland zählt zum Westen, ist aber nicht nur eine
westliche Nation. Aus der geografischen Mittellage ergibt sich die
Chance für Deutschland in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.“Nach Ansicht der beiden Organisatoren zählt das deutsch-russische Verhältnis seit Jahrhunderten zu den großen Herausforderungen Europas. Umso bedauerlicher sei die zunehmende Entfremdung, die sich seit 2014 zu einer kontinentalen Krise ausgeweitet habe.
Im Beisein des Botschafters der Russischen Föderation, Wladimir Grinin, des Russisch-orthodoxen Bischofs Agapit aus Stuttgart sowie hochrangiger deutscher und russischer Vertreter aus den Bereichen Kultur, Wirtschaft, Finanzwirtschaft, Politik und Kirche eröffnete Georg Friedrich Prinz von Preußen am Samstag im Torturm der Burg Hohenzollern eine Ausstellung über die deutsch-russischen Beziehungen.
Den Abschluss der Begegnung bildete ein Konzert im Grafensaal der Burg unter Mitwirkung der russischen Sopranistin Svetlana Kasyan und des deutschen Klavierduos Hans-Peter und Volker Stenzl. Beim abschließenden Stehempfang nutzten die rund 200 internationalen Gästen die Möglichkeit zu freundschaftlichen konstruktiven Gesprächen.
Info Die
Ausstellung über die deutsch-russischen Adelsverbindungen ist bis 29.
Januar im Torturm der Burg Hohenzollern zu sehen und im regulären
Burgeintritt bereits inbegriffen.
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