Donnerstag, 25. Oktober 2012

Warum die Reichsmark stabiler war als der Euro

Nach der Gründung des deutschen Nationalstaats verschwanden Thaler und Gulden in der neuen Mark.



Die aber war stabiler als alle späteren Währungen. Denn sie gründete sich auf Edelmetall.
Von Michael Stürmer
 
Es ist zwanzig Jahre her, da musste der Euro den Deutschen schmackhaft gemacht werden.

Das geschah nicht nur durch die Beschwörung, ohne gemeinsame Währung stünde vielleicht Krieg ins europäische Haus.

Die Deutschen wurden auch daran erinnert, dass nach 1871 unter Bismarck
(Link: http://www.bismarck-stiftung.de/) ebenfalls eine neue Währung eingeführt wurde – und das sei doch ein Erfolg gewesen.

Das böse Omen, dass die Reichsmark in den Schrecken der Kriegs- und Nachkriegsinflation 1923 unterging, blieb unerwähnt.

In der Tat, zur Reichsgründung Bismarcks gehörte auch, im Süden den Gulden des Südens mit dem Taler des Nordens zu verschmelzen. Beide waren geteilt in 36 resp. 24 Untereinheiten, Daraus wurden nunmehr Mark und Pfennig. Haben die Deutschen Thaler und Gulden nachgetrauert?

Beides waren schwere Silberstücke im festen Verhältnis zueinander: Drei Gulden waren zwei Taler, und es gab nicht wenig Münzen, auf denen dieses Tauschverhältnis auch zu lesen war. Papiergeld wurde nur für größere Transaktionen gebraucht. Man sprach von Banknoten, da man Bankiers aus bitterer Erfahrung stets mehr traute als dem Staat.

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Quelle: http://www.welt.de/kultur/history/article110188780/Warum-die-Reichsmark-stabiler-war-als-der-Euro.htmll

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