An das deutsche Volk
Seit der
Reichsgründung ist es durch 43 Jahre Mein und Meiner Vorfahren heißes
Vernehmen gewesen, der Welt den Frieden zu erhalten und im Frieden
unsere kraftvolle Entwickelung zu fördern. Aber die Gegner neiden uns den Erfolg unserer Arbeit.
Alle offenkundige und heimliche Feindschaft von Ost und West, von
jenseits der See haben wir bisher ertragen im Bewußtsein unserer
Verantwortung und Kraft. Nun aber will man uns demütigen. Man verlangt,
daß wir mit verschränkten Armen zusehen, wie unsere Feinde sich zu
tückischem Überfall rüsten, man will nicht dulden, daß wir in
entschlossener Treue zu unserem Bundesgenossen stehen, der um sein
Ansehen als Großmacht kämpft und mit dessen Erniedrigung auch unsere
Macht und Ehre verloren ist.
Es muß denn das Schwert
entscheiden. Mitten im Frieden überfällt uns der Feind. Darum auf! zu
den Waffen! Jedes Schwanken, jedes Zögern wäre Verrat am Vaterlande.
Um Sein oder Nichtsein unseres Reiches handelt es sich, das unsere Väter sich neu gründeten.
Um Sein oder Nichtsein deutscher Macht und deutschen Wesens.
Wir werden uns wehren bis zum letzten Hauch von Mann und Roß. Und wir
werden diesen Kampf bestehen auch gegen eine Welt von Feinden. Noch nie
ward Deutschland überwunden, wenn es einig war.
Vorwärts mit Gott, der mit uns sein wird, wie er mit den Vätern war.
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