Mit dem Begriff "rechtsradikal" wurden bislang
Männer mit Glatze, Bomberjacke und Baseballschläger in Zusammenhang
gebracht. Doch die neuen "Rechten" sind nun angeblich schon in den Kitas
zu finden, ganz unauffällig sollen sie sein und gerade deshalb so
gefährlich. Die Apothekenzeitschrift "Baby&Familie" vermittelt nun
ein Bild, wie sie sich die neue "rechte" Generation vorstellt. Den
Bericht unterstützen drei sogenannte Expertinnen, darunter auch Heike
Radvan, Leiterin der "Fachstelle Gender und Rechtsextremismus" aus dem
Team der umstrittenen Amadeu-Antonio-Stiftung.
„Rechtsextremismus. Das Wort schürt Angst. Und man denkt an brennende
Flüchtlingsunterkünfte, Männer mit rasierten Köpfen oder auch an die
Verbrechen der NSU. Mit Frauen, Familien oder Kindern verbindet man ihn
dagegen selten und genau darin besteht die große Gefahr“, so beginnt
der Bericht „Gefahr von rechts“ in der auflagenstarken
Apothekenzeitschrift „Baby&Familie“. (
Hier zum downloaden)
In dem Artikel wird vor „rechten Eltern“ und deren Kindern
in Kitas gewarnt. Die Erkennungsmerkmale der Rechtsextremen:
„Unauffällig, blond, nett, engagiert“.
Wie erkennt man eine „rechte Familie“?
„Erstmal sind sie nett und engagiert“, beschreibt Michaela
Köttig, Soziologin und Rechtsextremismus-Forscherin an der Frankfurt
University of Applied Sciences, die Merkmale angeblicher rechter
Familien. Das Gefährliche bei den rechtsradikalen Eltern sei es, dass
sie gerne Ämter im Elternbeirat oder in ähnlichen Gremien übernehmen
würden, warnt Köttig.
Aber, wenn die Gesinnung auffällig werde, hätten viele
dieser Eltern bereits so gute Beziehungen aufgebaut, dass sie trotz
rechtsextremer Äußerungen „nicht mehr ausgegrenzt werden und im
schlimmsten Fall sogar Unterstützung bekommen“, fügt die
Sozialarbeiterin Eva Prausner hinzu.
Der gesamte Bericht über die „Gefahr von rechts“ wird von Illustrationen von blonden Frauen und Mädchen begleitet.
Merkmale der „rechten“ Kinder: „Gehorsam und still mit Zöpfen und Röcken“
Kitas würden immer öfter Hilfe suchen, weil sie es mit
„rechten Eltern“ zu tun hätten. „Rechts-sein hat viele Formen. Die
Abgrenzung, was extrem ist und was nicht ist schwierig,“ heißt es in dem
Bericht. Tatsache sei, so weiter, „dass diese Gesinnung in der Mitte
der Gesellschaft ihren Ursprung hat.“ Und diese Mitte der Gesellschaft
träfe man eben auch auf dem Spielplatz oder in der Kita.
„Kinder rechter Eltern sind nicht unbedingt anders als
Kinder anderer Eltern. Sie fallen manchmal erst nach längerer Zeit auf,
zum Beispiel, weil sie sehr still oder sehr gehorsam sind,“ erklärt
Heike Radvan, Leiterin der „Fachstelle Gender und Rechtsextremismus“ aus
dem Team der Amadeu Antonio Stiftung. (
Siehe dazu: CDU-Abgeordneter fordert Finanz-Stopp für Amadeu-Antonio-Stiftung – Plattform für Linksradikale und Ex-Stasi Mitarbeiter mit „Hassrede“-Kampagne in Sozialen Medien beauftragt – Piratenpartei spricht von „Gedankenverboten“)
Die „rechten Kinder“ wären meist von klein auf daran
gewöhnt, ihren Alltag geheim zu halten. Sie tragen „vielleicht bestimmte
Kleidermarken,“ erklärt die Rechtsextremismus-Forscherin
Prausner. Kinder solcher Eltern würden oft keine amerikanischen
Schriftzüge auf ihrer Kleidung tragen.
Es gebe aber durchaus „Symbole“ auf den Kleidungsstücken
„rechter Kinder“. „Jemanden der sich damit nicht auskennt“, werde diese
aber nicht unbedingt bemerken, fährt Prausner fort. „Akkurat geflochtene
Zöpfe und lange Röcke“ wären schon ein Warnsignal und Hinweis auf
„rechte Eltern“.
Kitas können sich vorbereiten für den Fall, dass „rechte
Eltern“ ihre Kinder bei ihnen anmelden. Eine Hausordnung und ein
Leitbild könne klarstellen, für welche Umgangsformen und Werte die Kita
stehe. Mütter und Väter könnten sich im Elternbeirat engagieren und
deutlich gegen entsprechende Äußerungen „rechter Eltern“ vorgehen. „Wer
damit direkt konfrontiert wird, sollte keine Angst haben“, heißt es in
dem Bericht.
„Auch, wenn es schwierig ist, man sollte sofort Grenzen
setzen und sagen, dass man so etwas nicht hören will“, sagt Soziologin
Köttig. Ihre linksengagierte Kollegin Radvan meint: „Verständnis hat
keinen Platz in solchen Situationen“.
Artikel von:
Sonja Ozimek 20. September 2016
Aktualisiert: 1. Oktober 2016 13:24
Quelle:
http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/so-erkennen-sie-eine-nazi-familie-blond-nett-unauffaellig-antideutscher-rassismus-in-apothekenblatt-a1937215.html